Wissenswertes


Model European Parliament
Deutsches Komitee e.V.

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Was macht das Deutsche Komitee?

Willkommen auf der Webseite des „Model European Parliament – Deutsches Komitee e.V.“ oder einfacher „Modell Europa Parlament Deutschland“ (MEP.de). Das MEP ist eine Simulation des

Europäischen Parlaments für Schulgruppen der zehnten und elften Klassen aus Deutschland.
Das Deutsche Komitee des Model European Parliament arbeitet mit der „International Foundation Model European Parliament“ (MEP.int) mit Sitz in Den Haag zusammen und gehört zu einem EU-weiten Netz von nationalen „Model European Parliament“ Organisationen. Der Verein ist als gemeinnützig anerkannt und wird von staatlicher und privater Seite gefördert und finanziert.

Was passiert beim Model European Parliament?

Einmal pro Jahr führt der Verein eine Parlamentssimulation das „MEP.de“ in Berlin durch, an der sich im Regelfall je acht Schüler und Schülerinnen aus jeweils einer Schule aus jedem Bundeslandes beteiligen. Welche Schulen im Bundesgebiet momentan am MEP teilnehmen, erfahren Sie auf der Seite „Teilnehmende Schulen“. In den vergangenen Jahren wurden außerdem einige Gastdelegationen von Schülern aus anderen europäischen Ländern eingeladen.
Die Schülerdelegationen jeder Schule vertreten verschiedene Mitgliedsstaaten der Europäischen Union und setzen sich für die Interessen des ihnen zugelosten Landes in verschiedenen Ausschüssen ein. Die tatsächlichen Interessen eines Landes sind zwar durchaus wichtig, dennoch legt das MEP größeren Wert auf die eigene politische Meinungsentwicklung der Teilnehmer. Aus diesem Grund gibt es beim MEP auch keine Parteienlandschaft, wie im tatsächlichen Europäischen Parlament. Niemand hat eine Position zu vertreten, die sich mit der individuellen Meinung nicht vereinbaren lässt – dennoch geht es beim MEP um Standpunktabwägungen und Kompromissfindung.
Wie in der „echten“ Politik wird beim MEP wert auf gewisse Formalien gelegt: Anzug und Kravatte sind Pflicht, statt dem „Du“ wird sich in offiziellen Diskussionen gesiezt und man bedankt sich beim Präsidum für die Vergabe des Rederechts. So entsteht schnell das Gefühl, in der wirklichen Politik zu agieren.
Nach der nationalen MEP-Konferenz in Berlin werden aus der Mitte der Teilnehmer 20 Delegierte nominiert, die sich besonders hervorgetan haben und die daher an einer der halbjährlich stattfindenden internationalen MEP-Sitzungen teilnehmen dürfen. Für einige erfolgreiche Schüler bietet sich später außerdem die Möglichkeit, das Amt eines Ausschussvorsitzenden oder auch des Präsidiums bei einer Simulation zu übernehmen.

Wie läuft eine MEP-Konferenz ab?

Die Sitzungswoche des MEP beginnt nach der Anreise und Unterbringung der Teilnehmer und betreuenden Lehrer mit einigen Aufwärmspielen und Teambuilding-Aktivitäten, um das „Eis zu brechen“. Hier treffen die Schüler, die gemeinsam ein einem Ausschuss sitzen werden, das erste Mal aufeinander.
Am zweiten Tag stellen sich die einzelnen Delegationen während der Eröffnungsversammlung vor. Anschließend verkündet das Präsidium den offiziellen Beginn der Konferenz.
Während der nächsten Tage beraten die Delegierten in Ihren Ausschüssen über verschiedenste Themen von Armut und Bildung bis hin zu Energiepolitik oder Terrorismus. Ziel der Ausschusssitzungen ist die Erstellung einer Resolution. Geleitet werden die Debatten von Ausschussvorsitzenden und -assistenten, Schülern, die bereits zuvor erfolgreich am MEP teilgenommen haben. Einige Schüler arbeiten statt in einem Ausschuss in einer Pressegruppe, die aktuelle Berichte über die Entwicklungen während des MEPs schreibt.
Zum Ende der Sitzungwoche findet eine große Plenarsitzung – traditionsgemäß im Deutschen Bundesrat – statt, während der alle Ausschüsse ihre Resolutionen vorstellen, Fragen beantworten und sie gegen Kritik verteidigen müssen. Es werden Reden gehalten und offene Diskussionen geführt. Am Ende stimmen alle Delegierten ab, ob eine Resolution angenommen oder abgelehnt werden soll.
Ausklingen tut das MEP mit einer feierlichen Abschlusszeremonie und großer Abschiedsparty bevor „Delegierte“ wieder zu „Schülern“ werden.

Ein wenig Geschichte

Zwei Bonner Schulen beteiligten sich seit l993 an den internationalen Sitzungswochen des MEP.int. Im April 1999 fand dann mit grossem Erfolg ein solches europäisches Schülerparlament in Bonn statt. Dort nahmen erstmals neben den 15 EU-Delegationen auch jeweils fünf Delegierte aus fünf östlichen Beitrittsländern teil.